Baugruben der Abwasserpumpwerke
Gelsenkirchen und Bottrop II
Im Rahmen des Projektes Abwasserkanal Emscher werden als Zwischenhebewerke die Pumpwerke Gelsenkirchen und Bottrop II errichtet, deren Tiefbauteile bis rd. 40 m unter Geländeoberfläche reichen. Die erforderlichen Baugruben mit Durchmessern bis zu 48 m werden in kreisrunder Form als gestaffelte Bohrpfahlwände ausgeführt. Es kommen bis zu 27 m lange Bohrpfähle des Durchmessers 1,5 und 1,8 m zum Einsatz.
An den Pumpwerksstandorten müssen in schwierigen Untergrundverhältnissen bis zu 20 m mächtige Auffüllungen mit z.T. breiiger bis weicher Konsistenz aus Flotations- und Faulschlämmen, Schlacken, Waschbergen, Aschen und Bauschutt sowie der darunter anstehende Quartär durchörtert werden. Hieraus ergeben sich erhöhte Anforderungen an das Bodenmanagement, insbesondere an die Klassifizierung der auszuhebenden Böden nach deren Konsistenz und Schadstoffgehalten, um diese einer geregelten Entsorgung bzw. Verwertung zuführen zu können. Der untere Bohrpfahlring bindet bis in die wenig wasserdurchlässigen Schichten des Tertiärs (Emschermergel) ein, so dass sich die Grundwasserhaltung auf eine Restwasserhaltung über Entspannungsbrunnen beschränken kann.
- Emschergenossenschaft
- Gestaffelte Bohrpfahlwand
- Baugrubendurchmesser bis 48 m, Baugrubentiefe bis 40 m
- Bohrpfahldurchmesser 150 cm und 180 cm
- Schwierige Untergrundverhältnisse mit bis zu 20 m mächtigen Auffüllungen (Flotations- und Faulschlämme, Schlacken, Waschberge, Aschen und Bauschutt)
- Erhöhte Anforderungen an das Bodenmanagement, Klassifizierung der auszuhebenden Böden nach Konsistenz und Schadstoffgehalten