Hochwasserschutz Vicht

Für die Inde und die Vicht wurde durch den Wasserverband Eifel-Rur (WVER) ein sogenannter Hochwasseraktionsplan (HWAP) Inde/Vicht erstellt. Darin wurde untersucht, welche möglichen Gefahrenpunkte sich bei Hochwasser an den beiden Gewässern ergeben. Daraus folgt die Notwendigkeit, gegebenenfalls Gegenmaßnahmen zu planen und nach durchlaufenen Genehmigungsverfahren umzusetzen. Beide Flüsse werden vom WVER unterhalten.

Die Vicht ist genau wie die Inde ein stark geschiebeführendes Gewässer. Durch Ablagerungen dieses Geschiebes wird die Möglichkeit des Wasserabflusses durch das Flussbett („hydraulische Leistungsfähigkeit“) vermindert. Dies kann zu Ausuferungen des Gewässers über die Böschungen hinaus führen. Die stark ausgebaute Vicht fließt im Bereich der Altstadt Stolberg unmittelbar zwischen der Bebauung hindurch. Links und rechts stehen somit keine Überschwemmungsflächen zur Verfügung.

Vor dem Hintergrund der derzeitigen Kenntnisse und in Wertung der Komplexität des gesamten Projektes hat der WVER im Rahmen eines Bewerbungsverfahrens zunächst eine Vorstudie über die Machbarkeit des Hochwasserschutzes für die Altstadt von Stolberg an die Arbeitsgemeinschaft Hydro-Ingenieure, Hydrotec und Wald+Corbe unter der Gesamtprojektleitung der Hydro-Ingenieure vergeben. Die technische Federführung obliegt Wald+Corbe.

  • Wasserverband Eifel-Rur
  • Vorstudie Hochwasserschutz im Einzugsgebiet der Vicht
  • Innerstädtischer Hochwasserschutz in Stolberg etc. (lokale Maßnahmen)
  • Generalplanung von LP 1 bis LP 8 gem. HOAI, Objektplanung und technische Ausrüstung
  • Hydraulische und hydrologische Berechnungen
  • 2 Hochwasserrückhaltebecken mit Volumen von 850.000 m³ und 400.000 m³ mit Auslassbauwerk, Hochwasserentlastung etc.