Ökologische Verbesserung der Hohen Ley

Durch den Deichverband Xanten-Kleve wird die ökologische Verbesserung der Hohen Ley im Bereich von Gew.-km 22,793 bis Gew.-km 22,972 mit der Zielsetzung, sämtliche Voraussetzungen für das Erreichen des guten ökologischen Potentials zu schaffen, angestrebt. Dazu ist auf ca. 1.330 m² eine großflächige Gewässeraufweitung vorgesehen. Bei der Aufweitung sollen Bereiche des gewachsenen Bodens bestehen bleiben, sodass diese als Inseln fungieren. Im Bereich der Inseln erfolgt eine Gewässeraufweitung zwischen rd. 2,5 und 6 m. Im Bereich zwischen den Inseln weitet sich die Hohe Ley von etwa 5 m im Bestand auf bis zu rd. 19 m auf. Schützenwerte Totholz- und Schilfbestände werden erhalten. Im Bereich der offenen Wasserfläche am unterstromigen Ende des Planungsgebietes soll durch die Modellierung eines Kolks Tiefenvarianz in der Gewässersohle initiiert werden.

Des Weiteren ist das Anlegen einer Sekundäraue im linksseitigen Uferbereich geplant. Die Sohle der Sekundäraue liegt ca. 0,30 m – 0,50 m über der Gewässersohle, sodass die Sekundäraue bereits bei MQ teilweise benetzt ist. Im Hochwasserfall ist die gesamte Sekundäraue überflutet mit Wassertiefen von bis zu rd. 0,6 m.

Der anfallende Bodenaushub wird im Bereich des vorhandenen Geländesprungs aufgeschüttet und verbleibt somit auf dem Maßnahmengelände. Die Maßnahme berücksichtigt vorhandene Restriktionen und ist leitbildkonform. Für den Hochwasserschutz resultieren durch die Maßnahme keine nachteiligen Veränderungen gegenüber dem Ist-Zustand.

  • Deichverband Xanten-Kleve
  • Herstellung einer Gewässeraufweitung
  • Anlegen von mehreren Inseln
  • Anlegen einer Sekundäraue
  • Eigendynamische Entwicklung innerhalb des Entwicklungskorridors
  • Einbringen und Belassen von Totholz