Hauptklärwerk Stuttgart-Mühlhausen –
Deammonifikation

Ein Teil der Belebungsbecken auf dem Hauptklärwerk Mühlhausen weist eine stark angegriffene Betonsubstanz auf und ist daher sanierungsbedürftig. Die Kosten für die Instandsetzung entsprechen dabei nahezu den Rohbaukosten für einen Neubau der Becken.

Neben der baulichen Erneuerung der betroffenen Becken wird auch die technische Ausrüstung ausgetauscht und dabei eine einheitliche Ausstattung und funktionelle Einheit mit den weiteren Belebungsbecken hergestellt und somit eine ganzheitliche betriebliche Optimierung erzielt. Für die Unterbringung der technischen Ausrüstung und Elektrotechnik wird ein neuer Gebäudekomplex errichtet.

Durch die internen Prozesswässer aus der Schlammbehandlung findet eine erhebliche Stickstoffrückbelastung statt, so dass das vorhandene Belebungsvolumen für den Prognose-Zustand nicht ausreichend ist bzw. die Dosierung einer externen C-Quelle notwendig wäre. Als zusätzliche Maßnahme wird daher die Integration einer Prozesswasserbehandlung in Form einer Deammonifikation umgesetzt.

  • Landeshauptstadt Stuttgart
  • 1.200.000 EW
  • Neubau Deammonifikation mit zwei Speichern je 2.000 m³ und zwei SBR-Reaktoren je 2.000 m³
  • Gesamtvolumen 8.000 m³, Stickstofffracht 2.550 kg/d