Zentralkläranlage Lemgo –
Modernisierung Prozesswasserbehandlung

Die Abwasserbeseitigungsgesellschaft Lemgo betreibt die Zentralkläranlage Lemgo mit einer Anschlussgröße von ca. 77.000 EW, die aus einer mecha­nisch-biologischen Reinigungsstufe mit Flockungsfiltration besteht.

Ausgangspunkt der Gesamtplanung war der relativ hohe spezifische Ener­gieaufwand der bestehenden Sauerstoffbegasung mit ca. 54 kWh/(EW*a) sowie die hydraulisch hohe Belastung im Mischwasserfall (3-facher Trockenwetterzufluss) der biologischen Reinigungsstufe. Nach Erarbeitung einer Energie- und Spurenstoffstudie führt die Lösungskonzeption zur Sanierung des vorhandenen Belebungsbeckens und dem Neubau eines Belebungsbeckens von 10.500 m³ Volumen (Optimierung und Nachweisführung mit dynamischer Simulation durch WiW Wuppertal).

Die Inbetriebnahme von neuen energieeffizienten Hybridgebläseaggregaten und der Austausch aller Belüfterelemente sowie die Optimierung der auf eine intermittierende Denitrifikation umgestellte Verfahrenstechnik führte zu einem energieoptimierten Betrieb und einer stabilen Reinigungsleistung.

  • Abwasserbeseitigungsgesellschaft Lemgo GmbH
  • 77.000 EW
  • Umbau der Filtration Deammonifikation als 1-stufiges 2-straßiges SBR-Verfahren
  • Stickstofffracht 127 kg NH4-N/d, Reinigungsleistung 90 % bei Temperatur von 25 °C
  • Qd = 11.500 m³/d, Qmax = 929 l/s