Zentralkläranlage Lemgo –
Neubau Biologie und Nachklärung

Die Abwasserbeseitigungsgesellschaft Lemgo betreibt die Zentralkläranlage Lemgo mit einer Anschlussgröße von ca. 77.000 EW, die aus einer mecha­nisch-biologischen Reinigungsstufe mit Flockungsfiltration besteht.

Ausgangspunkt der Gesamtplanung war der relativ hohe spezifische Ener­gieaufwand der bestehenden Sauerstoffbegasung mit ca. 54 kWh/(EW*a) sowie die hydraulisch hohe Belastung im Mischwasserfall (3-facher Trockenwetterzufluss) der biologischen Reinigungsstufe. Nach Erarbeitung einer Energie- und Spurenstoffstudie führt die Lösungskonzeption zur Sanierung des vorhandenen Belebungsbeckens und dem Neubau eines Belebungsbeckens von 10.500 m³ Volumen (Optimierung und Nachweisführung mit dynamischer Simulation durch WiW Wuppertal).

Die Inbetriebnahme von neuen energieeffizienten Hybridgebläseaggregaten und der Austausch aller Belüfterelemente sowie die Optimierung der auf eine intermittierende Denitrifikation umgestellte Verfahrenstechnik führte zu einem energieoptimierten Betrieb und einer stabilen Reinigungsleistung.

  • Abwasserbeseitigungsgesellschaft Lemgo mbH
  • 72.000 EW
  • Gesamtoptimierung Kläranlage / Kanalnetz
  • Energiestudie, Spurenstoffstudie
  • Neubau 10.000 m³ Belebung, Sanierung Nachklärbecken mit Ø 42 m
  • Deammonifikation im bestehender Festbettanlage
  • Ozonung mit Flockungsfiltration (CFD-Simulation)
  • Veröffentlichung Essener Tagung März 2015